Kaum ist man aus dem Italien-Urlaub zurück, möchte man am liebsten schon wieder hin. Für die strahlende italienische Sonne können wir zwar nichts tun, denn das Wetter lässt sich leider nicht bestellen, aber zum Glück lässt sich die italienische Küche ganz einfach nach Hause holen!
Hier sind fünf klassische italienische Rezepte, die unbedingt in Ihr Repertoire gehören: Bruschetta, Spaghetti, Lasagne, Vitello Tonnato und Panna Cotta. Wenn wir schon nichts gegen die Sonne tun können, so gibt es doch eine Möglichkeit, die italienische Küche auf Ihren Tisch zu bringen! Hier sind fünf klassische italienische Rezepte, die unbedingt zum Repertoire jedes Italophilen gehören sollten: Bruschetta, Spaghetti, Lasagne, Vitello Tonnato und Panna Cotta.
5 klassische italienische Rezepte🍝󠄁
Bruschetta
Bruschetta ist eine der einfachsten, frischesten und beliebtesten Vorspeisen der italienischen Küche. Bruschetta ist mittlerweile in der ganzen Welt bekannt und ein sehr einfaches Rezept, das sich als Vorspeise, Snack oder Fingerfood zu einem Aperitif eignet – perfekt zum Beispiel zum Knabbern, während man einen Aperol Spritz genießt. Für dieses einfache Rezept sind nur wenige Zutaten erforderlich, die jedoch von bester Qualität sein sollten. Die besten Tomaten für Bruschetta müssen frisch und reif sein, egal, ob Cherrytomaten, San-Marzano-Tomaten oder Ochsenherztomaten. Bruschetta-Brot kann man zu Hause zubereiten oder manchmal sogar im Supermarkt finden. Ach, und noch ein kleiner Tipp: Die beliebte Vorspeise wird „Brus’ketta” ausgesprochen – und nicht „Bruschetta”! 😉
Hier das Originalrezept:
Zutaten (für ca. 4 Portionen):
- 4 dicke Scheiben Brot (ca. 300 g)
- 5000g reife Tomaten (auch süße Kirschtomaten)
- 2 Knoblauchzehen
- Olivenöl
- Oregano
- frische Basilikumblätter
- Salz
Zubereitung:
- Als Basis für die Bruschetta ein rustikales Brot, z. B. toskanisches Brot mit knuspriger Kruste (ähnlich wie Sauerteigbrot), wählen und in dicke Scheiben schneiden.
- Die Brotscheiben im Ofen bei 180 Grad oder besser noch direkt auf dem Grill rösten, bis sie eine schöne goldbraune Röstung bekommen.
- In der Zwischenzeit den Belag für die Bruschetta vorbereiten. Die Tomaten fein hacken und in eine Schüssel geben. Eine Knoblauchzehe pressen und zu den Tomaten geben. Dann mit etwas Salz, nativem Olivenöl extra und Oregano würzen. Schneiden Sie die frischen Basilikumblätter und geben Sie sie zu den Tomaten. Heben Sie einige Blätter zum Garnieren der Bruschetta auf.
- Und nun kommt das große Finale: Wenn das Brot schön angeröstet ist, reiben Sie die andere Knoblauchzehe auf die noch warmen Brotscheiben und würzen Sie die Scheiben mit den Tomaten. Und schon ist das Gericht servierfertig!
Serviertipp: Um die Bruschetta zu besonderen Anlässen zu verfeinern, kann man sie mit einem guten Aceto Balsamico di Modena IGP verfeinern.
Spaghetti Al Pomodoro
Zutaten (für ca. 4 Portionen):
- 400 g Spaghetti
- 450g geschälte Tomaten
- 500g frische Tomaten
- 2 Knoblauchzehen
- 5 EL Olivenöl
- Salz
- frische Basilikumblätter
Zubereitung:
- Zunächst bereitet man die Tomatensauce zu. Geben Sie das Olivenöl extra vergine zusammen mit der Knoblauchzehe in eine Pfanne. Ein Tipp der italienischen Küche ist es, die Knoblauchzehe zu halbieren und die „anima“ (die Seele) d. h. den zentralen Teil des Knoblauchs zu entfernen, der einen sehr intensiven Geschmack hat. Dadurch wird der Knoblauch besser verdaulich.
- Wenn das Öl heiß ist, die geschälten Tomaten hinzufügen und mit Salz würzen.
- Nach etwa 10 Minuten die Hitze reduzieren und die gewürfelten frischen Tomaten hinzufügen. Mit einem Deckel abdecken und mindestens 1 Stunde lang köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.
- Währenddessen die Spaghetti kochen und abgießen, wenn sie al dente sind.
- Wer eine homogenere Sauce möchte, kann die Tomatensoße jetzt mit einer Gemüsemühle zerkleinern. Wer keinen starken Knoblauchgeschmack haben möchte, kann den Knoblauch jetzt entfernen. Fügen Sie die Basilikumblätter hinzu.
- Die Spaghetti in die Sauce geben und alles miteinander vermischen, so dass sich die Sauce verbindet.
Für die Tage, an denen alles noch schneller gehen muss, können Sie natürlich auch eine fertige Tomatensauce verwenden. Feinschmecker können das fertige Gericht noch mit ein paar Tropfen Balsamico-Essig verfeinern.
Lasagne
Lasagne ist ein einfaches Gericht, das ursprünglich aus der italienischen Region Emilia Romagna stammt und inzwischen in der ganzen Welt beliebt ist. Original besteht sie aus Schichten frischer Lasagne-Eiernudeln, die mit klassischer Bolognesesoße, Bechamelsoße und geriebenem Parmesankäse überbacken werden. Typisch für die Lasagne nach Bologneser Art ist die Verwendung verschiedener Schichten von normalen Lasagnen und grünen Lasagnen, die durch Spinat im Teig gefärbt werden. Die grünen Lasagne sind manchmal auch in deutschen Supermärkten zu finden. Wenn Ragu Bolognese übrig bleibt, ist es der perfekte Zeitpunkt, um eine Lasagne zuzubereiten. Sie ist immer ein Erfolg. Sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern ist dieses Gericht sehr beliebt. Natürlich gibt es heute viele leckere Variationen des Originalrezepts, wie z. B. Lasagne mit Spinat und Lachs oder Gemüselasagne. Hier ist das Originalrezept:
Zutaten (für ca. 4 Portionen):
- 400 g Lasagne
- 150 g Parmigiano Reggiano DOP
- 500 g Ragù alla bolognese (Bolognesesauce)
Für die Bechamelsauce:
- 800 ml Milch
- 40 g Butter
- 40 g Mehl
- etwas Muskat
- etwas Salz
Zubereitung:
- Bereiten Sie zuerst das Ragù alla Bolognese zu, hier finden Sie das Originalrezept für Bolognesesauce. Wir empfehlen, die Bolognesesauce am Vortag zuzubereiten, da es etwa 3 Stunden Kochzeit benötigt. Am nächsten Tag schmeckt sie dann noch besser, weil die Aromen über Nacht Zeit hatten, miteinander zu harmonisieren. Wer keinen Wein verwenden möchte, dem empfehlen wir den Balsamico Il Novizio als alkoholfreie Alternative zum Ablöschen der Bolognesesauce.
- Béchamelsauce: Die Butter in einem Topf schmelzen und das Mehl langsam unter ständigem Rühren hinzufügen. Die Milch unter Rühren mit einem Schneebesen zugießen und bei schwacher Hitze kochen, bis die Sauce eindickt. Zum Schluss Salz und Muskatnuss hinzugeben.
- Wenn man Zeit und Lust hat, den Teig selber auszurollen, empfiehlt es sich natürlich, frische, selbstgemachte Eiernudeln-Lasagne zu verwenden statt gekaufte. Frische Eiernudeln-Lasagne schmecken nämlich deutlich besser als die abgepackten aus dem Supermarkt!
- Nachdem sowohl das Ragù alla Bolognese als auch die Béchamelsauce fertig sind, müssen die Lasagne nur noch geschichtet und in den Ofen geschoben werden. Dafür eine Backform nehmen, etwas Ragù auf dem Boden verteilen und abwechselnd Lasagne, Ragù und Béchamelsauce aufschichten. Die letzte Schicht mit Parmesan bestreuen und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C etwa 40 Minuten backen.
Vitello Tonnato
Vitello Tonnato (oder vitel tonnè) ist ein typisches Gericht aus der piemontesischen Küche. Dieses Rezept erschien zum ersten Mal im berühmtesten Kochbuch der italienischen Küche „Von der Wissenschaft des Kochens und der Kunst des Genießens“ von Pellegrino Artusi im Jahr 1891. In den 1980er Jahren wurde es in ganz Italien so populär, dass es auf keiner Party oder keinem Abendessen mit Freunden fehlen durfte. Das Rezept ist eigentlich sehr einfach, sodass es sich lohnt, es zu Hause nachzukochen. Allerdings ist es sehr wichtig, dass für dieses Rezept ein hochwertiges Stück Kalbfleisch ausgewählt wird. Am besten wenden Sie sich an Ihren örtlichen Metzger. Für Vitello Tonnato benötigt man Kalbsnuss (auf italienisch Magatello di Vitello), ein besonders mageres, zartes Stück Keule, sehr mager und zart. Dieses Stück Fleisch gehört zur Oberschale (bzw. zur Kugel).
Zutaten (für ca. 4 Portionen):
Für den Kalbbraten:
- 800 g Kalbsnuss (Magatello di Vitello)
- 1 Zwiebel
- 2 Möhren
- 1 Stange Sellerie
- 3 Lorbeer
- 5 Gewürznelken
- 6 ganze Pimentkörner
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Liter Wasser
- 500 ml trockener Weißwein
- Salz
Für die Thunfischsoße (Salsa Tonnata):
- 4 gekochte Eier
- 300 g Thunfisch in Olivenöl aus der Dose
- 20 g Kapern (ca. 1 EL)
- 6 Sardellenfilets
- Salz
- Pfeffer
- (wenn nötig Kalbbrühe für die Konsistenz dazu geben)
Zum Anrichten:
- Kapern
- Petersilienblätter
Zubereitung:
- Zuerst das Kalbfleisch vorbereiten. Wenn möglich, können Sie Ihren Metzger darum bitten, das Fleisch bereits mit Küchengarn fest zu binden, damit es beim Kochen nicht auseinanderfällt. Ansonsten ist dieser Schritt Ihnen überlassen.
- Das Kalbfleisch zusammen mit den gehackten Karotten, dem Stangensellerie und der Zwiebel in einen großen Topf geben. Lorbeerblätter, Nelken, Knoblauchzehe, Pfefferkörner und Salz hinzufügen. Alles mit dem Wein und dem Wasser bedecken. Etwa 1 Stunde auf kleiner Flamme kochen lassen, dabei ab und zu kontrollieren, dass das Fleisch gleichmäßig gart.
- Nach dem Garen das Fleisch beiseite stellen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens zwei Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Achten Sie darauf, dass Sie die aromatische Brühe des Kalbfleischs nicht wegwerfen. Heben Sie sie für die Zubereitung der Soße auf.
- Salsa Tonnata: Für die Thunfischsoße in der Zwischenzeit die gekochten Eier, den Thunfisch, die Kapern und die Sardellenfilets pürieren. Um die gewünschte Konsistenz zu erreichen, etwas Fleischbrühe hinzufügen, die nach dem Kochen beiseite gestellt wurde.
- Anschließend das Fleisch mit einem langen Messer mit glatter Klinge oder noch besser mit einer elektrischen Schneidemaschine in dünne Scheiben schneiden. Die Scheiben auf einem Teller anrichten und mit der Thunfischsoße übergießen.
- Nach Belieben kann man den Teller mit ein paar Kapern und Petersilienblättern dekorieren. Vor dem Servieren etwa eine Stunde im Kühlschrank abkühlen lassen. Für besondere Anlässe kann ein solch raffiniertes Gericht mit ein paar Tropfen feinstem Aceto Balsamico Tradizionale die Modena DOP verfeinert werden.
Panna Cotta
Panna Cotta ist ein Muss in der italienischen Küche: einfach zuzubereiten, delikat und einfach köstlich! Dieses Löffeldessert hat piemontesische Wurzeln, aber dank der Vanille überrascht es mit exotischen Noten. Der perfekte Nachtisch für einen Abend mit Freunden.
Zutaten (für ca. 4 Portionen):
Für die Panna Cotta:
- 1/2 Liter Sahne
- 100 ml Milch
- 100 g Zucker
- 10 g Gelatine (ca. 4 Blätter) oder sonstiges pflanzliches Geliermittel
- 1 Vanilleschote
Topping:
- 300 g Himbeeren
- 30 g Zitronensaft
- 50 g Zucker
- Aceto Balsamico Tradizionale di Modena DOP Extravecchio
Zubereitung:
Zuerst die Gelatineblätter etwa 10 Minuten lang in kaltem Wasser einweichen. In der Zwischenzeit die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen, dann die Sahne, die Schote und das Vanillemark in einen Topf geben und den Zucker hineingeben. Alles bei schwacher Hitze erwärmen, ohne es zum Kochen zu bringen. Nach etwa zehn Minuten den Herd ausschalten und die Vanilleschote entfernen.
Die Gelatine oder eine vegetarische Alternative in dem Topf mit der heißen Sahne verrühren. Mit einem Schneebesen so lange aufschlagen, bis alles gut miteinander vermengt ist. Nun 4 Förmchen mit eiskaltem Wasser ausspülen und mit der Panna Cotta füllen. Die Panna Cotta sollte mindestens 4 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden, bevor sie verzehrt werden kann, damit sie schön fest wird.
Währenddessen kann die Himbeersoße als Topping für die Panna Cotta zubereitet werden. Dafür werden die Himbeeren mit Zucker und Zitronensaft in einem kleinen Topf etwa 10 Minuten lang gekocht. Ist eine dickflüssige, sirupartige Konsistenz erreicht, kann der Herd ausgeschaltet werden. Als Topping auf der Panna Cotta empfehlen wir zusätzlich hochwertigen Aceto Balsamico Tradizionale di Modena DOP Extravecchio.